Bereits seit 2016 werden viele Kunden des Wohnmobilherstellers Fiat aufgefordert, die Motorsoftware in ihren Fahrzeugen zu aktualisieren. Laut Angaben des Herstellers handelt es sich dabei um eine Maßnahme, „um die Leistungen hinsichtlich der Emissionen bei tatsächlichen Fahrbedingungen zu verbessern“. Umgekehrt bedeutet das, dass die Fahrzeuge mit dem Softwarestand, mit dem die Fahrzeuge an die Kunden ausgeliefert werden, den geltenden Emissionsstandards nicht genügen.
Betroffen sind Wohnmobile, die der Schadstoffklasse Euro 6 unterfallen. Die Maßnahme hat aus Sicht des Herstellers hohe Priorität, wenn es heißt:
„Die im Anhang genannten Maßnahmen sind deshalb für die noch im Bestand vorhandenen Fahrzeuge zwingend vor der Auslieferung durchzuführen und die Kunden der bereits ausgelieferten Fahrzeuge mittels Schreiben im Anhang zu kontaktieren, um den gesamten Fuhrpark zu aktualisieren.“
Bereits bei anderen Herstellern, wie beispielsweise der Mercedes-Benz Group oder Volkswagen, bei denen das Updaten der Motorsteuerungssoftware bereits seit längerem praktiziert wird, vermelden die betroffenen Fahrzeugeigentümer einen erhöhten Treibstoffverbrauch und eine sinkende Motorleistung. Da es sich bei der Maßnahme „6042“ um eine freiwillige Maßnahme handelt, sollten Kunden mit den betroffenen Fahrzeugen die Aktualisierung der Software nicht leichtfertig vornehmen lassen.
Laut Angaben des Herstellers sind folgende Fahrzeuge betroffen:
Die Fahrgestellnummer können Verbraucher der betroffenen Fahrzeuge den jeweiligen Fahrzeugunterlagen entnehmen, insbesondere dem Fahrzeugschein.
Fiat versucht augenscheinlich den seit 2015 lauten Vorwürfen des Betrugs bei der Abgasmanipulation Herr zu werden, indem die betroffenen Fahrzeuge einem Update unterzogen werden, um die unzulässigen Abschalteinrichtungen unbemerkt aus den Fahrzeugen zu entfernen und dies nur zu Lasten der Verbraucher. Erst vor kurzem wurde der FCA-Konzern (Fiat Chrysler Automobiles) in den USA wegen des Betrugs bei Abgasemissionen erneut zu einer Schadenszahlung von 300 Millionen Dollar verurteilt.
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