13.04.2023 Verbraucherblog: 49-Euro-Ticket - Schufa womöglich Hürde für Geringverdiener

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Am 1. April 2023 startete der Verkauf des Deutschlandtickets, das ab 1. Mai gilt. Der Nachfolger des 9-Euro-Tickets ist für 49 Euro im Monat erwerbbar. Besonders für Pendler stellt es eine attraktive Option dar, um den ÖPNV zu nutzen. Der Bundesrat hat dieser Maßnahme und deren Finanzierung zugestimmt. Bund und Länder haben sich im Rahmen eines milliardenschweren Entlastungspakets wegen der Energiekrise auf ein 49-Euro-Ticket geeinigt.

Ziel ist es, den ÖPNV in Deutschland attraktiver und erschwinglicher zu gestalten. Allerdings erzielt das Deutschlandticket womöglich nicht in allen Fällen die gewünschte Wirkung. Das Ticket ist zwar zur finanziellen Entlastung von Geringverdienern gedacht, aber ausgerechnet für sie ist der Erwerb womöglich problematisch. Die Deutsche Bahn verlangt nämlich eine Schufa-Auskunft. Genau dieser Umstand stellt für manche Personen eine unüberwindbare Hürde dar.

Deutsche Bahn und Zahlungsdienstleister führen Schufa-Check durch

Abhängig von Zahlungsart und Anbieter behält sich die Deutsche Bahn einen Schufa-Check vor. Nicht nur die Deutsche Bahn, sondern auch der Zahlungsdienstleister Logpay führt vor dem Kauf eine Bonitätsprüfung durch. Logpay unterstützt die ÖPNV-Anbieter bei der Zahlungsabwicklung. Die Ursache für die Bonitätsprüfung liegt darin, dass das Deutschlandticket im Gegensatz zum 9-Euro-Ticket ein Abo ist. Die Kosten werden automatisch monatlich vom Konto abgebucht. Um sicherzustellen, dass das Geld auch tatsächlich abgebucht werden kann, wird im Voraus eine Bonitätsprüfung durchgeführt. Ein negativer Schufa-Eintrag ist daher möglicherweise ein Ausschlussgrund für den Bezug des 49-Euro-Tickets.

Bonitätsprüfung als Voraussetzung: Deutschlandticket im Abo

Werden Schulden oder Rechnungen nicht fristgerecht bezahlt, hat dies Auswirkungen auf die eigene Kreditwürdigkeit, auch bekannt als Bonität. Daher setzen viele Unternehmen auf eine Zusammenarbeit mit der Schufa. Diese ist eine private Wirtschaftsauskunftei. Unternehmen sichern sich so gegen mögliche Zahlungsausfälle ab. Die Schufa prüft für diese Firmen die Kreditwürdigkeit potenzieller Kunden.

Das Deutschlandticket kostet im Abo 49 Euro und wird monatlich per Lastschriftmandat vom Konto des Kunden abgebucht. Obwohl die Tickets schon im Voraus für ein halbes Jahr verschickt werden, vertrauen die Deutsche Bahn und andere Verkehrs-Unternehmen auf die pünktliche Zahlung der monatlichen Raten. Um sicherzugehen, dass Lastschriften nicht aufgrund mangelnder Kontodeckung scheitern, wird vorab eine Bonitätsprüfung durchgeführt.

Nur wenn die Schufa den Kunden positiv bewertet und somit ein Zahlungsausfall unwahrscheinlich ist, kann dieser das 49-Euro-Ticket im Abo erwerben. Diese Regelung betrifft nicht nur Bezieher von Bürgergeld, sondern alle Personen mit niedrigem Einkommen, die Schulden bei der Schufa haben. Auch bei der Deutschlandticket-App wird der Schufa-Score als Bewertungs-Grundlage genutzt.

Alternative Zahlungs-Möglichkeiten für das Deutschlandticket im Abo

Einige Anbieter des 49-Euro-Tickets haben erkannt, dass das Lastschriftverfahren nicht für alle Kunden geeignet ist. Deshalb sollen zusätzlich auch andere Zahlungs-Möglichkeiten angeboten werden. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise die Akzeptanz von Zahlungen per Kreditkarte. Dabei besteht jedoch eine ähnliche Problematik wie beim Lastschriftverfahren. Debitkarten hingegen, die nicht überzogen werden können, stellen vermutlich eine geeignete Option dar. Eine Bezahlung ist auch über PayPal möglich. Darüber hinaus steht das Deutschlandticket auch am Verkaufsschalter per Barzahlung zum Kauf.

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