20.09.2023 Verbraucherblog: Betrug mit Schockanrufen - Angeklagter sagt vor LG München aus

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Prozess vor dem LG München zu Schockanrufen

Vor dem Landgericht (LG) München II fand ein Prozess zu betrügerischen Schockanrufen statt. Inzwischen hat der 21-jährige Angeklagte die Vorwürfe, die ihm die Staatsanwaltschaft gemacht hat, zugegeben. Demnach hat er gemeinsam mit einer Bande vor allem ältere Menschen um mindestens 200.000 € betrogen. Sein Anwalt sagte aus, die Rolle des Angeklagten habe sich lediglich darauf beschränkt, als Abholer zu fungieren: Er hat bei den Opfern das Diebesgut eingesammelt.

Laut Anklage hat die Bande bei Verbrauchern meist das gleiche Vorgehen angewandt: Im Dezember 2022 kontaktierten sie ihre Opfer und gaben vor, von der Polizei oder Staatsanwaltschaft zu sein. Dabei gaben sie an, dass die Tochter der Angerufenen schuld an einem schwerwiegenden Unfall sei. Angeblich hätte ausschließlich eine hohe Kaution der vermeintlichen Eltern noch eine Chance geboten, den drohenden Haftbefehl abzuwenden. Die Täter übten während dieser langatmigen Telefonate enormen Druck auf ihre Opfer aus.

Angklage wegen gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs

Es ist bekannt, dass der Beschuldigte zweimal von den Geschädigten wertvolle Gegenstände, wie Geld, Gold und Schmuck erbeutete. Diese Wertgegenstände übergab er anschließend an einen Mittäter. Allerdings blieben weitere Versuche erfolgloser Natur aufgrund des Misstrauens potenzieller Opfer. Die Anklage lautet: gemeinschaftlicher gewerbsmäßiger Bandenbetrug. Im Zuge einer Verständigung hat der Beschuldigte seine Aussage gemacht. Dabei einigte er sich mit dem Gericht bezüglich des Strafrahmens.

Tipps für Verbraucher

Für Verbraucher gilt: Achten Sie darauf, dass Ihre Daten sicher sind. Sind Sie sich am Telefon nicht hundertprozentig sicher, ob es sich um eine vertrauenswürdige Person handelt, geben Sie keinesfalls Informationen preis. Wichtig: Weder Polizei noch Staatsanwaltschaft fordern jemals Geld oder Wertgegenstände als Kaution von Ihnen. Anrufe dieser Art basieren stets auf betrügerischen Absichten.


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