13.07.2023 Transparenz oder gläserner Mensch? Schufa plant, Verbraucher über Negativeinträge zu informieren

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Schon seit längerem steht die Wirtschaftsauskunftei Schufa massiv in der Kritik. Grund hierfür ist vor allem die Intransparenz hinsichtlich des Zustandekommens des Schufa-Scores. Dieser ist für den Abschluss alltäglicher Geschäfte von enormer Bedeutung. Außerdem kündigte die Schufa an, in Zukunft auch Einblick in Konten von Verbrauchern nehmen zu wollen. Das dient angeblich der besseren Einschätzung der Bonität und erhöht den Schufa-Score.

Verbraucherschützer kritisieren die Pläne der Schufa. Denn Personen, die einen negativen Schufa-Score haben, bleibt nichts anderes übrig, als ihren Kontostand offenzulegen. Andernfalls hätten sie erhebliche Einschränkungen in vielen Lebensbereichen. Von Freiwilligkeit kann also unserer Ansicht nach kaum die Rede sein, wenn sich der Verbraucher für einen besseren Score zum gläsernen Menschen macht. Mittlerweile haben verschiedene Organisationen Petitionen ins Leben gerufen (z.B. Finanzwende), um das Vorhaben der Schufa zu verhindern. Sie fordern auch, dass die Schufa endlich offenlegt, wie der Score tatsächlich zustande kommt. Dies käme jedoch erst infrage, wenn andere Auskunfteien die Berechnungsformel ebenfalls enthüllen, entgegnete Schufa-Chefin Tanja Birkholz.


Die Bonify-App – Neue Funktionen für Verbraucher

Nun hat die Schufa Pläne bekanntgegeben, Verbraucher über einen negativen Schufa-Eintrag proaktiv zu informieren. Diesen Service bietet die Wirtschaftsauskunftei schon an, allerdings war dieser bislang kostenpflichtig. Bis zum Ende des Jahres möchte die Schufa die Datenabfrage kostenlos über die App Bonify ermöglichen.


Schufa und Transparenz?

Kritiker befürchten, dass die Auskunftei durch den Einblick in die Konten der Verbraucher noch mehr Macht generiert. Die Schufa verschleiert unserer Ansicht nach über die Nutzung der Bonify-App den enormen Eingriff in die höchstpersönliche Sphäre. So erscheint das Vorgehen der Auskunftei weniger massiv. Auch wenn die Schufa betont, dass der Einblick in das Konto ausschließlich freiwillig erfolgt, haben viele Menschen keine andere Wahl. Schließlich bleibt ihnen sonst verwehrt, eine Wohnung anzumieten oder einen Mobilfunkvertrag abzuschließen.

Die Schufa selbst wies die Kritik zurück. Die Auskunftei betonte, dass die Bonify-App Verbrauchern in Zukunft ermöglichen solle, jederzeit auf einfachstem Wege den persönlichen Basisscore abzufragen. Dies soll auf freiwilliger Basis passieren. Zudem sei für das Jahr 2024 geplant, in der App verschiedene Szenarien zu simulieren, um deren Auswirkungen auf den Schufa-Score zu sehen.


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