23.10.2023 Schufa löscht Vertragsdaten von 20 Millionen Mobilfunkkunden

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Die Schufa kündigte überraschend an, dass sie umgehend die Daten von zwanzig Millionen Mobilfunkkunden löscht. Datenschützer fordern dies bereits seit etwa zwei Jahren. Im Herbst 2021 haben Aufsichtsbehörden von Bund und Ländern entschieden: Es ist verboten, dass Mobilfunk-Anbieter Kundendaten ohne Zustimmung der Kunden an Auskunfteien, wie zum Beispiel an die Schufa, weitergeben.

Das Landgericht München fällte im März dieses Jahres zu einem entsprechenden Fall ein Urteil. Das Münchner Gericht untersagte Telefónica, Vertragsdaten eines O2-Kunden an die Schufa zu übermitteln. Der Kunde hatte mithilfe der Verbraucher-Zentrale Nordrhein-Westfalen Klage eingereicht (Urteil vom 14.03.2023, Az. 33 O 5976/22). Aktuell ist das Urteil noch nicht rechtskräftig.

Massenhafte Datenspeicherung der Schufa ohne wichtigen Grund

Angeblich stoppte die Schufa zu Beginn des Jahres 2022 das Sammeln derartiger Daten. Jedoch entfernte die Auskunftei die bereits gesammelten Informationen nicht. Es handelt sich dabei um Positivdaten. Zwar machen diese Informationen keine Aussagen über offene Forderungen, dennoch besteht das Risiko einer negativen Auswirkung auf den Schufa-Score. Denn sie geben beispielsweise der Schufa Hinweise darauf, wie häufig ein Verbraucher seinen Anbieter wechselt. Wenn dies öfter vorkommt, passiert es unter Umständen, dass ein Mobilfunk-Unternehmen dem Verbraucher keinen Vertrag anbietet oder schlechtere Konditionen stellt.

Scheinbar diente die Datenübermittlung durch die Mobilfunk-Anbieter an die Schufa der Betrugsprävention. Denn die Auskunftei nutzt gesammelte Informationen, um die Bonität der Verbraucher zu berechnen. Verbraucherschützer kritisieren jedoch, dass die Verarbeitung der Daten intransparent vonstattengeht. Die Schufa hat schließlich bislang noch nicht alle Faktoren veröffentlicht, die sie zur Berechnung der Kreditwürdigkeit nutzt.

Auswirkungen auf den Schufa-Score durch Löschung der Kundendaten

Die Schufa gibt in ihrer Pressemitteilung selbst an, durch die Löschung der Daten würde sich der Score verändern. „Bei 53 Prozent der Personen wird der Score nach Löschung niedriger, bei 47 Prozent höher sein“. Auffällig ist, dass sich der Bonitätsscore durch Löschung der Positivdaten verändert. Beispielsweise resultiert aus der Entscheidung des Münchner Landgerichts: Der Mobilfunk-Anbieter Telefónica gab an, die Datenverarbeitung diene nur der Betrugsprävention. Wäre das allerdings zutreffend gewesen, hätte vermutlich die Löschung der Daten keinerlei Einfluss auf den Bonitätsscore gehabt.


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