Verbraucherblog: Norwegen fordert Strafzahlung von Meta

Die norwegische Datenschutz-Behörde hat den US-Konzern Meta, zu dem Facebook und Instagram gehört, zu einem täglichen Bußgeld verurteilt. Der Grund sind Datenschutz-Verstöße in der personalisierten Werbung. Meta hat ab 14. August eine Million Kronen pro Tag (das sind rund 90.000 Euro) zu zahlen. Der Social-Media-Konzern spielt auf Facebook und Instagram personalisierte Werbung aus. Dazu analysiert das Unternehmen Meta die Profile der Nutzer auf den Social-Media-Plattformen. Die daraus gewonnenen Daten nutzt Meta dann für die personalisierte Werbung. Wichtig ist hierbei primär der Schutz sensibler Personengruppen. Dazu gehören Kinder und Jugendliche, aber auch Personen mit kognitiven Beeinträchtigungen.

Das ist nicht das erste Mal, dass Meta in dieser Sache eine Strafzahlung in Aussicht gestellt bekommt, wenn der Konzern hierzu keine Änderungen vornimmt. Die Frist ist am 4. August jedoch abgelaufen und im Bereich personalisierter Werbung hat sich nichts verändert. Allerdings kündigte Meta nun wohl an, in Zukunft aktiv die Einwilligung seiner europäischen Nutzer einzuholen. Da aber bislang nichts passierte, verhängte die norwegische Datenschutz-Behörde nun das Bußgeld.

Meta und besonders Facebook sind immer wieder wegen Datenschutz-Verstößen in der Kritik. Zuletzt hat das Datenleck bei Facebook mit über 533 Millionen gestohlenen Datensätzen für Aufsehen gesorgt.

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