Datenleck bei Motel One: Gäste, Angestellte und Gründer betroffen

Die Hotelgruppe Motel One teilte Ende September auf X (einst Twitter) mit, dass sie Ziel eines Hackerangriffs geworden ist. Die Konsequenzen sind verheerend. Denn das Datenleck betrifft sowohl Gäste als auch Angestellte und den Gründer von Motel One.

Datenleck betrifft auch Kontodaten

Die Untersuchungen der SZ haben nun ergeben, dass der Umfang des Datenlecks größer ist als bisher angenommen. Die Hackergruppe ALPHV hat persönliche Informationen der Betroffenen in einer Menge von knapp sechs Terabyte veröffentlicht. Darunter befinden sich auch besonders schützenswerte Kontodaten. Betroffen sind insgesamt folgende Informationen:

fast vollständige Übernachtungslisten
Geburtsdaten der Kunden
Rechnungsadressen
interne Geschäftszahlen
Handynummern der Beschäftigten

Die vorliegenden Daten reichen zum Teil bis in das Jahr 2016 zurück. Dies betrifft hauptsächlich die Aufzeichnungen über Übernachtungsgäste. Der Grund, warum die Hotelkette diese Listen über einen derart langen Zeitraum aufbewahrt, ist bisher fraglich.

Motel One ergreift Maßnahmen gegen Datenleck

Das Datenleck betrifft außerdem den Miteigentümer und Gründer des Konzerns, Dieter Müller. Motel One hat bekannt gegeben, dass Experten für Sicherheit das Datenleck untersuchen. Außerdem hat die Hotelkette Strafanzeige gestellt. Des Weiteren setzte Motel One Kunden, deren Kreditkarten-Informationen vom Datenleck betroffen sind, in Kenntnis.

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